Wandern im Dahner Felsenland

Groß-Gerauer NaturFreunde wandern im Dahner Felsenland
Die Groß-Gerauer NaturFreunde verbrachten vom 18. bis 21.Juli 2019 ein verlängertes Wanderwochenende im Dahner Felsenland/Pfälzer Wald.
Am Donnerstag, 18.07., traf sich die Gruppe mit 6 Teilnehmern und 2 Hunden am NaturFreundehaus Bethof bei Vorderweidenthal im Pfälzer Wald. Nachdem unser Gepäck in den Zimmern verstaut war wurden sofort die Wanderstiefel geschnürt und wir wanderten am Nachmittag den Lindelbrunnenweg. Der Rundweg führte mit seinen 8 km und 270 hm an Rödelstein und der Burgruine Lindelbrunn vorbei. Am Abend wurden wir von der hervorragenden Küche des Bethofes verwöhnt.
Am Freitag machten wir uns nach unserem Frühstück gestärt auf den Wanderweg „Hans Trapp“. Hans Trapp war der Sage nach ein Raubritter, der in Wasgau und Elsass reisende Händler und Adlige überfallen haben soll. Die Rundtour führte an spannenden Felsformationen und dem Seehofweiher vorbei zur Aussichtswarte Klein-Frankreich und weiter zur sehr gut erhaltenen Burg Berwartstein. Diese war der mittelalterliche Sitz von Ritter Trapp. Anschließend führte der 13 km lange Weg mit 395 hm über den spektakulären Aussichtspunkt Schmiedelfelsen wieder zurück zum Bethof.
Samstags ist die Gruppe in Fahrgemeinschaften nach Dahn gefahren und ist den Premiumwanderweg „Dahner Felsenpfad“ gewandert. Der Dahner Felsenpfad ist ebenfalls ein Rundweg mit ca. 14 km Länge und 400 hm. Wir starteten an gleichnamigem Wanderparkplatz und kamen so kurz danach an den Felsensäulen „Braut und Bräutigam“ vorbei. Anschließend stiegen wir zum Wachtfelsen auf und hatten einen ersten tollen Ausblick auf Dahn und einen Großteil der weiteren Felsformationen. Im weiteren Verlauf kamen wir noch an Lämmerfelsen, Büttelfelsen und Rothsteigbrunnen, um nur einige zu nennen, vorbei. Der Herausforderung den ausgeschilderten Felsenpfad bei hochsommerlichen Temperaturen zu verlassen und eine kürzere Route zur Hütte des Pfälzerwaldvereines „Im Schneiderfeld“ zu nehmen, haben alle Teilnehmer tapfer wiederstanden. Nach 9 km kehrten wir in der PWH ein und stärkten uns im schattigen Biergarten der gut besuchten Ausflugsgaststätte. Anschließend wanderten wir u.a. zu Elwetritschefelsen, Schwalbenfelsen und Schillerfelsen. Als wir nach gut 5 1/2 Stunden zusammen mit unseren beiden Hunden wieder an unseren PKW waren, waren wir alle stolz, diesen doch sehr anspruchsvollen Premiumwanderweg in ganzer Länge begangen zu haben. Am Abend konnten wir zu unserer Freude ein Original Pfälzer 3-Gänge -Menü im Bethof zu uns nehmen. Der kurze Regenschauer, der uns in die Gaststätte hinein verdrängte, konnte der Stimmung nichts anhaben. Unseren Schlummertrunk konnten wir nach dem Essen wieder im Freien zu uns nehmen.
Nach dem Frühstück am Sonntag räumten wir unsere Zimmer und fuhren 12 km nach Hauenstein. Dort starteten wir am Felsentor mit Begehung eines Teiles des „Hauensteiner Schusterpfades“, unserer letzten Wanderung im Dahner Felsenland. Schon nach nur wenigen Aufstiegsmetern hatten wir eine erste schöne Aussicht auf Hauenstein und die Sandsteinfelsen der Umgebung. An diesem Sonntagmorgen haben wir auch einige Klettergruppen an den Felsen beobachten können. Nach fast 3-stündiger Wanderung sind wir zu unseren Autos zurückgekehrt und zur weltbekannten Schuhmeile, welche nachmittags geöffnet hatte, gefahren. Dort löste sich die Wandergruppe nach einem intensiven Wanderwochenende in herrlicher Gegend bei schönstem Sommerwetter auf und jeder konnte je nach Gusto shoppen, Kaffee trinken oder wieder nach Hause fahren.


Horst Hartmann


Wanderleiter der NaturFreunde Groß-Gerau