Zugspitztour

Hoch! Höher!! Zugspitze!!!     Ein Ausflug zur Zugspitze! Das wär’s doch mal! Das dachte sich auch die Kinder- und Jugendgruppe der Naturfreunde Groß-Gerau und leitete diesen grandiosen Ausflug in die Wege. Am Sontag, den 31. August, trafen sich die fünf Kinder und vier Erwachsenen in der Jugendherberge Garmisch-Partenkirchen. Montags war eine Probewanderung geplant, doch ein Teil der Gruppe entschied sich, lieber nach Garmisch zu fahren und die Geschäfte zu durchstöbern. Die Anderen  wanderten auf einen nahegelegenen Berg um sich auf den morgigen Aufstieg vorzubereiten. Am Morgen spülte das Wetter leider unsere Pläne hinweg,  aber ein Klettersteig rettete die Laune der Teilnehmer. Am Mittwoch ging es dann endlich los! Wir fuhren mit dem Auto zum Eibsee und starteten von dort aus unseren Aufstieg, zunächst zur Wiener-Neustätter Hütte. Der Weg war steil und anstrengend, doch durch viele Pausen und ein angenehmes Tempo schafften wir es bis zum gesicherten Steig. Dort machten wir eine kleine Pause, um unsere Klettergurte anzuziehen und dann die letzten 200 Höhenmeter zu erreichen. Der letzte Teil wäre der Einfachste gewesen, meinte Lisa, eine Teilnehmerin. Als wir dann noch den Schnee sahen, freuten wir uns riesig auf morgen. Als wir auf der 2209 Meter hohen Hütte ankamen, waren wir sehr erschöpft, aber auch sehr stolz! Wir hatten immerhin an einem Tag  ca. 1300 Höhenmeter geschafft. Der Abend wurde durch einen wundervollen Sonnenuntergang über den Wolken ausgeschmückt und wir gingen zufrieden in unser Bettenlager. Am nächsten Tag sollten dann die restlichen 700 Höhenmeter bis zum Gipfel zurückgelegt werden. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung: Es hatte geschneit. Und gleich 30 cm. Außerdem war der folgende Klettersteig wegen Eis und Schneefeldern nicht passierbar. Das ärgerte uns sehr, denn jetzt mussten wir den ganzen Weg wieder hinabwandern. Um es ein bisschen interessanter zu machen, wählten wir eine andere Route als beim Aufstieg. Diese war sehr schön und wir konnten die Natur genießen, doch sie war fast doppelt so lang wie der Hinweg.  Wir gingen über ein Geröllfeld und wunderten uns oft, wie wir es bis so weit oben geschafft hatten. Endlich unten angekommen waren wir mehr als stolz! Wir hatten das Doppelte der geplanten Strecke zurückgelegt, fast 24 Kilometer! Wir kamen sehr erschöpft in der Jugendherberge an, doch es gab für jeden ein Eis als Belohnung. Wir bedanken uns alle ganz herzlich bei Willi Jacobi, der diese famose Wanderung organisiert hat und uns auf die Zugspitze geführt hat.   Dario Ölke 19.09.2014