Berichte
Eifelsteig
Felsenwege, Maare und Aussichtskanzeln
NaturFreunde: Vier Tage auf dem Eifelsteig
Groß-Gerau. Es war sehr interessant und abwechselnd: Aussichtsreiche Auf- und Abstiege, vorbei an schroffen Felsformationen, wie den “Gerolsteiner Dolomiten”, führten über die höchsten Höhen der
Vulkaneifel; wechselten sich mit langen waldreichen Wanderungen mit teilweise langatmigen Wegeabschnitten ab, die viel Ausdauer erforderten. Es ging vorbei an mittelalterlichen Burgruinen und
tiefen Maaren, an Höhlen, die vom Vulkanismus zeugten, und auf schmalen gesicherten Felspfaden hoch über dem Flüsschen Lieser entlang auf dem berühmten “Lieserpfad”.
Die Groß-Gerauer NaturFreunde waren auf dem mittleren, interessantesten Abschnitt des Eifelsteiges unterwegs. An vier Tagen, vom 2. bis 5. Juni 2011, erwanderterten sie in rund 22 Stunden 84 km
und meisterten dabei ca. 2.170 Höhenmeter, wie ein Teilnehmer mit neuester Messuhr feststellte. Die vier Etappen führten von Oberbettingen/Hillesheim nach Gerolstein, von Gerolstein nach Daun, von
Daun nach Manderscheid und von Manderscheid nach Großlittgen. Besondere Aussichtspunkte dabei waren zum Beispiel der Munkley (482 m), der Rother Kopf (560 m), der Heiligenstein (515 m), der
Dietzenley (611 m), der Nerother Kopf (647 m), der Dronketurm (561 m) und der Burgberg (310 m). Der Weg schlängelte sich auch an den drei Dauner Maaren, dem Gemündener - , dem Weinfelder – und dem
Schalkenmehrer Maar, vorbei. Auf Hinweisschildern konnten die Wanderer die Entstehungsgeschichte dieser Vulkanseen und die weiteren Besonderheiten der Eifellandschaft erfahren.
Die NaturFreunde waren in Fahrgemeinschaften nach Manderscheid angereist und dort in der Heidsmühle sehr gut untergebracht. Zu den einzelnen Wanderetappen fuhr man mit dem öffentlichen
Nahverkehrsbus. Während des viertägigen Aufenthalts schien immer die Sonne. Die manchmal schwüle Hitze machte den Wanderern etwas zu schaffen, zumal es zwischen den über 20 km langen Etappen keine
Einkehrmöglichkeiten gab. Eine urwüchsige Landschaft mit herrlichen Ausblicken entschädigte jedoch alle Mühen. Die Gruppe bedankte sich deshalb besonders bei Wanderführer Horst Hartmann für die
routinierte Betreuung. Mit vielen schönen Eindrücken kehrten die NaturFreunde noch rechtzeitig vor dem großen Gewitterregen wohlbehalten nach Groß-Gerau zurück.
NaturFreunde Groß-Gerau e.V., Peter Seiler, Pressewart