Berichte
Achensee
Anspruchsvolle Bergtouren
NaturFreunde: Sieben Tage im Rofan- und Karwendelgebirge rund um
den Achensee in Tirol unterwegs
Groß-Gerau. 22 Bergwanderer der NaturFreunde waren vom 24.8.-31.8.08 sieben Tage im Gebirge rund um den Tiroler Achensee bei schönstem Bergwetter auf recht anspruchsvollen Touren
unterwegs.
Ausgehend vom Standquartier, dem Hotel Huber in Maurach, bewältigten die NaturFreunde
bei der Bergwanderwoche etwa 3.800 Höhenmeter im Rofan- und Karwendelgebirge. So wurde unter anderem die Hochiss, mit 2299 m der höchste Gipfel im Rofangebirge, das Ebner Joch (1957 m), der steilste
und mit über 1000 m Abstieg der schwierigste Gipfel der Tour,
das Lamsenjoch (1980 m) im Karwendel mit einer Überschreitung des Hahnkampl (2080 m) zum Gramai-Hochleger (1756 m) und der Gschöllkopf (2039 m) bestiegen. Die Seekaralm (1580 m) ausgehend vom
Oberautal-Wasserfall (970 m), die Dalfaz Alm (1692 m) vorbei an dem Dalfazer Wasserfall (1290 m) ausgehend vom Standquartier (950 m), und die Bärenbadalm (1457 m) waren weitere Zielpunkte der
Tourenwoche.
Das schöne Wetter ermöglichte eine hervorragende Rundsicht im Karwendel und vom Rofan über das Inntal hinweg bis zu den Zillertaler Alpen mit dem herausragenden Großen Olperer über
Hintertux.
Durch den Erwerb der „Achensee-Card“ hatten die Groß-Gerauer NaturFreunde den Vorteil, teilweise zu den Bergtouren den Regionalbus, die Nostalgie-Dampfzahnradbahn, die Achensee-Schifffahrt sowie die
Rofanbergbahn und die Karwendelbahn mehrmals zu nutzen. Dies hat sich in jeder Hinsicht für die Bergwanderer bezahlt gemacht.
An der Erfurter Hütte (1831 m) bewiesen vier der Groß-Gerauer Bergwanderer besonderen Mut: Klaus, Inge, Peter und Rudi ließen sich mit dem im vorigen Jahr eingeweihten „Airrofan“ auf den 2038 m hohen
Gschöllkopf hinauf ziehen und stürzten wie ein Adler mit 80 km/h an dem Seilgefährt hängend zurück zur Basisstation. Dabei hatten sie den Beifall der übrigen Gruppe und der vielen anderen
Bergwanderer.
Beeindruckt von der grandiosen Bergwelt um den fjordartig eingebetteten Achensee, dem größten See Tirols, dankten die Groß-Gerauer NaturFreunde beim Abschlussabend dem Tourenleiter Peter Seiler für
die Organisation und gute Hotelauswahl. Dieser zeigte sich erfreut über die gute Kameradschaft innerhalb der doch großen Bergwandergruppe. Besonders merkte er an, dass Lilo Schmidt mit 83
Jahren als älteste Teilnehmerin bis kurz unter die hohen Gipfel noch mithalten konnte.
Klaus Schulmeyer, Vorsitzender der Groß-Gerauer NaturFreunde, überreichte Peter Seiler ein Präsent und kündigte für das nächste Jahr eine von ihm geführte Tourenwoche rund um Kaprun an.