Berichte

Rothaarsteig

Rothaarsteigwanderung zweiter Teil

„Wo alles grün, ist auch viel Wasser“! Diese Erfahrung machte eine Wandergruppe der Groß-Gerauer NaturFreunde in vielerlei Hinsicht auf dem Rothaarsteig im Hochsauerland. Nicht nur grüne Wälder, Wiesenmatten und blühende Heidelandschaften säumten den Weg, auch die Quellflüsse von
Ruhr, Möhne, Hoppecke, Sorpe, Lenne und Somborn wurden gequert, und leider kam auch das eine oder andere Wasser mehr oder weniger stark von oben.
Nachdem die Groß-Gerauer 2004 bereits eine Hälfte des Rothaarsteiges vom Rhein-Weser-Turm bei Bad Berleburg bis Dillenburg mit der „Fuchskaute“-
Variante erwanderte, bewältigten sie diesmal bei ihrer Wochentour vom 19. bis 26.08.2006 auch den zweiten Teil von Brilon bis zum Rhein-Weser-Turm.
Mit dem Zug waren die NaturFreunde nach Niedersfeld bei Winterberg angereist, wo sie in einer gut geführten Pension gemütlich untergebracht waren. Von dort aus wurde meist mit dem Bus – aufgrund der von der Pension ausgestellten „Sauerland-Card“ kostenlos – zu den einzelnen Ausgangspunkten und auch zurück zum Standquartier gefahren. Dabei mussten freilich einige Kilometer zusätzlich für den Anmarsch zum und vom eigentlichen Rothaarsteig in Kauf genommen werden. Die längste Tagesetappe betrug etwas mehr als 28 km. Insgesamt wurden innerhalb der Woche rund 100 km gewandert, wobei der „Langenberg“, mit 843 m der höchste Berg von Nord-Rhein-Westfalen, und auch der besser bekannte „Kahler Asten“ (841 m) überschritten wurden.

Auf dem Rothaarsteig, dem „Weg der Sinne“, wie er auch genannt wird, überraschten immer wieder besondere Attraktionen, wie zum Beispiel eine 40 m lange Hängebrücke oder die künstlerisch geschnitzte „Feuereiche“ beim Ginsterkopf. Viele erlebnispädagogisch gestaltete Präsentationen und Skulpturen machten die Wanderer auch eindrucksvoll mit den vielfältigen Naturräumen vertraut. Dies machte den Weg attraktiv und spannend und ließ so manchen Regenschauer verwinden.

Am Schlusstag bedankten sich die Groß-Gerauer NaturFreunde-Wanderer bei Ernst Hörmann, der die Wochentour gut vorbereitet und geleitet hat, und bei der Familie Voß für die gute Pensionsbetreuung.

NaturFreunde Groß-Gerauer e.V., Peter Seiler, Schriftführer